Englisch unterrichten im Ausland

Englisch unterrichten im Ausland: Hilfreiche Informationen für Einsteiger

Du möchtest Arbeiten und Reisen miteinander verbinden? Wenn du Englisch fließend sprichst und eine pädagogische Ader in dir hast, dann warum nicht deine Skills weitergeben und im Ausland Englisch unterrichten? Es gibt viele Orte auf dieser Welt, wo Englischlehrer gesucht werden. Das wichtigste vorab, dazu musst du nicht zwangsweise ein Muttersprachler sein.

Worum es bei dem Job genau geht, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest und wo du einen Job in diesem Bereich finden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Quick-Check
  • Zeitaufwand: stundenabhängig
  • Vorqualifikation: mittel
  • Verdienstpotential: mittel
  • Physische Anforderung: gering

Worum geht’s?

Englisch ist die wohl wichtigste Sprache auf dieser Welt. Egal wo du bist, es findet sich fast immer jemand, mit dem du auf Englisch kommunizieren kannst. Die Nachfrage ist in vielen Ländern dementsprechend groß. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene weltweit, die Englisch sprechen können, ergeben sich viele neue Jobmöglichkeiten sowohl im eigenen als auch in anderen Ländern.

Wenn du fließend Englisch sprechen kannst, dann könnte das Geben von Englisch-Unterricht oder Englisch-Nachhilfe eine exzellente Gelegenheit sein, deine Reise(n) mit der Arbeit zu verbinden und gleichzeitig einen Beitrag für bessere Bildung zu leisten. Ganz zu schweigen von den vielen Erfahrungen, die du im Kontakt mit den Locals als Lehrer sammeln wirst.

Natürlich werden meist bevorzugt Muttersprachler in Englisch für solche Jobs gesucht. Wenn deine English-Skills aber richtig gut sind (min. Level B2), dann hast du trotzdem gute Chancen. Hilfreich ist es natürlich auch, wenn du längere Zeit in einem englischsprachigen Land gelebt hast (Work & Travel, Studium, Job, etc). Je nachdem, wo du arbeiten möchtest, kann eine entsprechendes Sprach-Zertifikat notwendig sein.

Alternativ kannst du auch Ausschau nach Jobs für den Deutschunterricht oder für andere Fächer halten. Die Nachfrage dafür ist zwar wesentlich geringer, aber es ist nicht ausgeschlossen. Besonders in größeren Städten kannst du lokal Anzeigen für privaten Deutschunterricht auf Stundenbasis schalten (z.B. Zettel mit Nummer zum Ausreißen verteilen oder online).

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

  • sehr gute Englisch-Kenntnisse
  • längerer Aufenthalt in einem englischsprachigen Land im Vorfeld
  • TEFL-Zertifikat (120 h) oder vergleichbares Zertifikat (kein Muss aber sehr hilfreich)
  • kommunikativer und offener Umgang mit Menschen
  • Freude an der Arbeit mit Menschen (häufig mit Kindern)
  • Spaß am Unterrichten

Die Voraussetzungen, die du mitbringen musst, um Englisch unterrichten zu können, sind von Land zu Land und Organisation zu Organisation sehr unterschiedlich. Je offizieller der Charakter der Stelle, an der du dich bewerben möchtest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für den Nachweis eines Sprachzertifikats.

Du musst aber definitiv kein Englisch-Lehrer mit Uni-Abschluss sein, um Englisch im Ausland unterrichten zu können!

Mit dem erfolgreichen Abschluss eines TEFL-Kurses (120 h) erhältst du einen weltweit anerkannten Nachweis, der dich für das “Teaching English as a Foreign Language (TEFL)” qualifiziert. Diese Kurse gibt es sowohl online als auch offline und sie dauern zwischen 4-12 Wochen.

Wo finde ich einen Job zum Englisch unterrichten?

Insider Tipp
Vor allem Länder wie Korea und Japan sind aus finanzieller Sicht für diesen Job sehr lukrativ.

Wenn du einfach Nachhilfe geben möchtest, bietet es sich in vielen Ländern auch an, einfach einen Aushang mit deinem Angebot und deinen Kontaktmöglichkeiten zu machen.

Empfehlungen/ Ressourcen

Fazit

Englisch zu unterrichten ist eine hervorragende Möglichkeit, um im Ausland zu leben und/oder weitere Reisen zu finanzieren. Natürlich nur, wenn du auch wirklich fit in Englisch bist und das ggf. mit einem TEFL-Zertifikat nachweisen kannst. Alternativ gibt es im Lehrbereich Jobs in anderen Fächern oder auch als Assistenzlehrer.

Cover-Foto by WikiImages / CC0